Herausforderungen und Lösungen in der Werkzeug- und Prozesstechnik
Das Kunststoff-Institut Lüdenscheid startet ein neues Verbundprojekt zur Werkzeugentlüftung, das darauf abzielt, bestehende Grundlagen und Wissen zur Werkzeugentlüftung mit neuen Ansätzen aus der Werkzeugtechnik zu kombinieren. Es fokussiert dabei den Einsatz von Rezyklaten und nachwachsenden Rohstoffen.
Vor dem Hintergrund des stetig steigenden Einsatzes von Rezyklaten, nachwachsenden Rohstoffen und Flammschutzmitteln im Spritzgießprozess, kommt es vermehrt zu Belagbildung und Entlüftungsproblemen. Das Projekt „Werkzeugentlüftung – Rezyklate und nachwachsende Rohstoffe“ kombiniert bestehende Grundlagen aus 30 Jahren KIMW-Projekten mit neuesten Forschungsergebnissen und Werkzeugtechniken und umfasst mehrere Schwerpunkte.
Zum einen erhalten die Teilnehmer einen umfassenden Überblick über den aktuellen Stand werkzeug- und verfahrenstechnischer Optimierungen sowie Reinigungs- und Beschichtungsmöglichkeiten für Werkzeugoberflächen. Zum anderen werden die Inhalte um eine innovative Lösung ergänzt, nämlich durch eine neu entwickelte poröse Entlüftungsvorrichtung mit integrierter Pyrolysefunktion. Darüber hinaus wird der Austausch mit Projektpartnern und externen Referenten gefördert.
Das Projekt richtet sich an Werkzeugbauer und -konstrukteure, Spritzgießer und Prozessoptimierer, Fertigungsleiter, Qualitätsmanager, Material- und Rohstoffhersteller, Normalienanbieter und Heißkanalanbieter. Der Start des Vorhabens ist auf Juni dieses Jahres terminiert und wird eine Laufzeit von neun Monate umfassen.
Text: Kunststoff-Institut Lüdenscheid e.V.