- 26 Prozent wollen ein 5G-Campus-Netz nutzen oder tun dies bereits
- 5G in der industriellen Produktion vielseitig einsetzbar
Vernetzung, Fernwartung, mobile Roboter: Die 5G-Technologie findet in der Industrie eine Vielzahl an Anwendungsmöglichkeiten. Damit diese effizient genutzt werden können, helfen sogenannte Campus-Netze. Dies können eigene lokale Netze mit eigenen Frequenzen auf einem begrenzten Gebiet oder auch eine Kombination aus dem öffentlichen Mobilfunknetz und einem privaten Netz sein.
26 Prozent der Industrieunternehmen wollen solche Campus-Netze mit 5G einrichten oder haben es schon getan – 7 Prozent planen in Eigenregie und 19 Prozent durch einen Mobilfunkanbieter. Dies zeigt eine repräsentative Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter mehr als 500 Industrieunternehmen ab 100 Beschäftigten in Deutschland. „5G ist eine Schlüsseltechnologie für die Digitalisierung der Industrie. Sie sorgt für einen hohen Automatisierungsgrad, größere Flexibilität in der Logistik, höhere Effizienz sowie mehr Transparenz und Steuerbarkeit“, erklärt Nick Kriegeskotte, Leiter Infrastruktur und Regulierung beim Bitkom. „In Campus-Netzen als lokal begrenztes Funknetz eines Unternehmens lassen sich sensible Daten besonders schnell und sicher transportieren, da diese das Werksgelände nicht verlassen müssen.“
5G ist in der Produktion vielseitig einsetzbar. 85 Prozent der Unternehmen, die 5G einsetzen, dies planen oder diskutieren, wollen den Funkstandard für die Vernetzung von Produktionsanlagen nutzen oder tun dies bereits, und 79 Prozent bei der Steuerung von Maschinen in Echtzeit. Rund drei Viertel (74 Prozent) sehen Potenzial für die Fernwartung von Anlagen und fast genauso viele (71 Prozent) für Assistenzsysteme wie AR und VR. Auch für autonome Fahrzeuge und Transportsysteme sehen fast zwei Drittel (65 Prozent) Potenzial für 5G. Vier von zehn Unternehmen (40 Prozent) wollen 5G für den Einsatz mobiler Roboter nutzen oder tun dies bereits. „5G ist ein wichtiger Baustein für die Umsetzung der smarten Produktion. Daten lassen sich in Echtzeit verknüpfen und auswerten“, so Kriegeskotte.
Text: Bitkom e.V.