VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann erklärt zur Verabschiedung des Lieferkettengesetzes im Deutschen Bundestag:
„Die Koalition hat beinahe bis zur letzten Minute an dem eigenen Entwurf herumgedoktert. Auch wenn die Wirtschaftsverbände zusätzliche zivilrechtliche Haftungsrisiken der Unternehmen noch abwehren konnten, hat sich am Gesamtergebnis nichts Wesentliches geändert. Das Lieferkettengesetz ist ein politisches Fiasko. Es stellt die Unternehmen unter Generalverdacht und bürdet ihnen unnötig Bürokratie auf. Im schlimmsten Fall werden sie sich aus Märkten zurückziehen, nur um rechtliche Risiken zu vermeiden, obwohl sie keinerlei Sorgfaltspflichten verletzten. Wir erwarten von der Bundesregierung nun, dass sie sich für eine bessere europäische Regelung einsetzt, die die Menschenrechte tatsächlich schützt, ohne einseitig den Unternehmen zu schaden.“
Text: VDMA e.V.