Die Gas-Umlage belastet auch die Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus. Die Umlage ist dabei nur ein Aspekt, denn die Energieversorgung der Unternehmen steht vor einer Reihe von Herausforderungen: Stichwort Neuverträge mit Versorgern.
„Auch für den Maschinenbau ist die Gas-Umlage eine signifikante Belastung. Zusammen mit massiv steigenden Gas- und Strompreisen bis hin zu Problemen, überhaupt Angebote zu bekommen, wird die Energieversorgung zur massiven Herausforderung für den Mittelstand“, sagt Thilo Brodtmann, Hauptgeschäftsführer des VDMA.
„Wir erwarten, dass die Energiewirtschaft in die Verantwortung geht, gerade auch den industriellen Mittelstand zuverlässig und fair zu versorgen.“
Thilo Brodtmann, Hauptgeschäftsführer des VDMA
Bild: VDMA e.V.
„Bei den Gaspreisen gehen wir davon aus, dass wir mittelfristig im Vergleich zum Vorkrisenniveau mindestens eine Verdreifachung sehen werden, bei den Strompreisen ist eine Vorhersage im Moment nicht möglich. Zunehmend sind unsere Mitglieder damit konfrontiert, dass Versorger Neuverträge als so riskant einschätzen, dass sie keine Angebote machen oder nur mit einer minimalen Gültigkeitsdauer.
Wenn die Gas-Umlage notwendig ist, um die Energieversorger zu stabilisieren, ist sie ein angemessener und solidarischer Schritt für alle Verbraucher. Besonders betroffene und überforderte Privathaushalte und Industriebetriebe müssen dann in einem zweiten Schritt entlastet werden. Wir erwarten aber gleichzeitig, dass die Energiewirtschaft in die Verantwortung geht, gerade auch den industriellen Mittelstand zuverlässig und fair zu versorgen.“
Text: VDMA e.V.