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Stromspeicherstrategie der Bundesregierung: Verband kommunaler Unternehmen legt Stellungnahme vor

by Redaktion
  1.  „Aus unserer Sicht muss der Speicherhochlauf technologieoffen sein. Der Regierungsentwurf setzt aber hauptsächlich auf Pumpspeicherwerke und Batteriespeicher. Andere sinnvolle Technologieoptionen wie die Energiespeicherung in anderen Medien, z.B. Wasserstoff, und deren Rückverstromung (Power-to-X-to-Power), oder Wärmespeicher werden leider nicht adressiert, sollten aber gleichbehandelt werden.“
  2. „Speicher sollten endgültig von Abgaben und Umlagen, insbesondere von den Netzentgelten, befreit werden. Das wäre möglich, wenn die Bundesregierung den im europäischen Recht gesetzten Definitionsrahmen für Energiespeicher und Energiespeicherung endlich vollständig umsetzt. Denn im Kern verschieben Energiespeicher einfach nur den Verbrauch ein und derselben erzeugten Kilowattstunde zeitlich nach hinten.
  3. „Es braucht außerdem ein glaubhaftes Bekenntnis von der Bundesregierung, dass Knappheitssignale, also zeitlich begrenzte hohe Preise an den Strommärkten, zugelassen werden. Nur so werden Speicher wirtschaftlich. Derzeit wird zwar in den Speicherausbau investiert, jedoch bestehen nach wie vor Hemmnisse, die dringend abgebaut werden müssen. Wichtig ist eine langfristige zuverlässige Planbarkeit von Speicherprojekten in einem investitionsfreundlichen Umfeld.“

Text: Verband kommunaler Unternehmen e. V. (VKU)

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