Winterwetter sorgte für hohen Besucherandrang
Nach Herausforderungen durch weniger Schnee in den letzten Jahren zeigte sich der Thüringer Wald über die Weihnachtsferien als besonders beliebtes Ziel für Schneeabenteuer und den aktiven Wintersport.
Während der letzten Wochen waren die Hotels und Beherbergungsbetriebe im Thüringer Wald nach Angaben der Betreiber vielerorts nahezu ausgebucht und freuen sich über sehr zufriedene Gäste, so auch das Ahorn Berghotel Friedrichroda mit einer Auslastung von ca. 90 %.
Liftanlagen mit Rekordzahlen
Die Weihnachtsferien bescherten besonders den bereits geöffneten Skiliften der Region eine außergewöhnliche Auslastung. Dank idealer Wetter- und Schneebedingungen nutzten zahlreiche Wintersportler die Gelegenheit, die Pisten in vollen Zügen zu genießen.
Besonders erfreulich ist die Bilanz des LOTTO Thüringen Bike- und Snowparks Oberhof: Rund 8.000 Gäste besuchten den Ski- und Snowboardhang über die Feiertage. Die Betreiber freuen sich zudem über den besucherstärksten Tag aller Zeiten am 04. Januar 2025 mit über 1000 Gästen.
Die Skiarea Heubach in Masserberg öffnete am 27.12. und erfreute sich mit 3.500 Besuchernebenfalls einer besonders hohen Nachfrage. Auch die Stadt Steinach zeigt sich zufrieden mit den Gästezahlen in der Skiarena Silbersattel. Das Skigebiet startete am 2. Januar 2025 in die Saison und konnte bereits die Marke von 1.500 Besuchern überschreiten.
Die Zahlen der Verleihangebote und Kursanbieter sind ebenfalls rekordverdächtig. So haben beispielsweise die Germina Sportwelt und Sport Luck in Oberhof höhere Umsätze als üblich mit Wintersportangeboten erzielt. 400 Kursteilnehmer bei Alpin- und Langlaufkursen meldet Maik Nothnagel, Eigentümer der Germina Sportwelt.
Wintertourismus im Thüringer Wald weiterhin besonders nachgefragt
„Wir verzeichnen eine anhaltende Beliebtheit des Wintertourismus im Thüringer Wald. Der Spaß im Schnee, gerne auch mit der ganzen Familie, steht hierbei im Vordergrund und der Thüringer Wald hat hier ein qualitativ hervorragendes Angebot“, so Antonia Sturm, Geschäftsführerin des Regionalverbundes Thüringer Wald e.V.
Auch die Gastronomie boomte über den Zeitraum vom 24.12.2024 bis 06.01.2025. Auf Nachfrage bei den Hüttenbetreibern, wie beispielsweise in der Bergbaude Veilchenbrunnen und im Forsthaus Sattelbach wurde von einem immensen Andrang berichtet. Die Nachfrage habe teilweise das Angebot übertroffen, obwohl bereits mit vielen Gästen gerechnet worden ist, so die Gastronomen – ein Beleg für das große Interesse an regionalen Köstlichkeiten und gemütlichen Einkehrmöglichkeiten während eines aufregenden Tages auf der Loipe und auf den Winterwanderwegen.
Der große Andrang auf den Loipen, Winterwanderwegen und Rodelhängen zeigte sich auch durch die vollen Wanderparkplätze in den Kammlagen des Thüringer Waldes.
„Wir freuen uns über so viele zufriedene Wintergäste. Der Wintertourismus ist weiterhin ein Besuchermagnet im Thüringer Wald“, betont Sturm weiter. Da der Winter und das Wetter nicht immer planbar sind, brauchen Wintersportfans mehr Flexibilität als in der Vergangenheit. Mit der SchneeApp Thüringer Wald, die stundenaktuelle Schneehöhen und Wintersportbedingungen bereitstellt, tragen wir dazu bei, dass Gäste bestens informiert sind“, so Sturm abschließend.
Wer in den Thüringer Wald reist, handelt zudem nachhaltig: Die Anreise bei Urlaubsreisen und Ausflügen ist maßgeblich verantwortlich für den jeweiligen CO2 Fußabdruck. Die Anreise in den Thüringer Wald in der Mitte Deutschlands ist kurz. Eine Urlaubsreise in weitentferntere, schneesichere Gebiete schadet daher oftmals mehr der Umwelt als die Nutzung von Angeboten in der näheren Umgebung.
Text: Regionalverbund Thüringer Wald e.V.