Stresing: „Gut, dass es jetzt weitergeht“
Um die Finanzierungsmöglichkeiten für Start-ups zu verbessern, investiert die Bundesregierung 1,75 Milliarden Euro. Die Bundesregierung sieht hierfür 1,6 Milliarden Euro aus dem Zukunftsfonds vor, die bisher als strategische Reserve gehalten wurden, sowie 150 Millionen Euro aus dem ERP-Sondervermögen.
Christoph Stresing, Geschäftsführer des Startup-Verbandes: „Der Zukunftsfonds ist ein entscheidender Hebel, um den Venture Capital-Markt in Deutschland weiter zu stärken und den Wachstumskurs von Startups und Scaleups zu unterstützen. Gut, dass es jetzt weitergeht. Die geplante Weiterentwicklung begrüßen wir. Das gilt insbesondere für die Aufstockung um zusätzliche 150 Millionen Euro und die Weiterentwicklung des Wachstumsfonds. Der Fokus mit einem Investitionsvolumen von 850 Millionen Euro auf KI, Klima-, Quanten- und Biotechnologie ist konsequent und trägt dem großen Potential Deutschlands mit seiner Forschungsstärke Rechnung. Das Kapital wird dort dringend benötigt.
Wir müssen bei uns die Voraussetzungen für globale Tech-Champions “made in Germany” schaffen. Daher ist es auch folgerichtig und notwendig, im Rahmen der Weiterentwicklung die europäischen Exit-Märkte zu stärken Exits sind für ein vitales Startup-Ökosystem von entscheidender Bedeutung. In diesem Kontext ist auch die Stärkung der Kapitalmarktunion entscheidend. Trotz dieser positiven Maßnahmen ist Deutschland in Sachen Startup-Finanzierung immer noch schwächer aufgestellt als vergleichbare europäische Standorte. Daher dürfen wir in den Anstrengungen nicht nachlassen. Im Gegenteil.
Das Geld ist grundsätzlich “da”, es muss aber auch zukunftsorientiert investiert werden. Dafür müssen wir mehr Kapital von institutionellen Investoren mobilisieren. Andernfalls verlieren wir mittelfristig unsere Relevanz als Innovationsstandort. “
Text: Bundesverband Deutsche Startups e.V.