Staatssekretärin Leonie Gebers zu den Arbeitsmarktzahlen für Februar 2022
Der Arbeitsmarkt im Februar hält Spur. Nach den aktuellen Zahlen aus Nürnberg ist die Arbeitslosigkeit um 34.000 auf rund 2,43 Mio. gesunken. Zu berücksichtigen ist dabei, dass diese Zahlen den Stand vor Ausbruch des Russland-Ukraine-Konflikts wiedergeben.
Insgesamt lässt sich positiv festhalten, dass der Rückgang der Arbeitslosigkeit stärker ausgefallen ist als sonst in einem Februar. Erfreulich ist, dass die Anzahl der Langzeitarbeitslosen weiter zurückgeht und zwar um 17.000 auf rund 973.000. Hier sehen wir einen rückläufigen Trend in den letzten Monaten.
Entgegen den Erwartungen ist die Anzahl der in Kurzarbeit befindlichen Personen im Dezember 2021 nicht gestiegen und lag nach vorläufigen, hochgerechneten Angaben bei 641.000. Offenbar haben viele Betriebe und Unternehmen aufgrund der Unsicherheit am Arbeitsmarkt Kurzarbeit vorsorglich angezeigt, diese aber dann nicht in Anspruch genommen. Herauszuheben ist auch die Entwicklung der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. Sie bewegt sich mit 34,3 Millionen Beschäftigten im Dezember 2022 weiterhin auf einem hohen Niveau. Dazu kommt, dass die Jugendarbeitslosigkeit so gering ist wie noch nie in einem Februar seit der Wiedervereinigung.
Die vorliegenden Zahlen stimmen optimistisch, wobei die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt durch den Russland-Ukraine-Konflikt und das Pandemiegeschehen weiter sorgfältig zu beobachten bleiben.
Text: Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS)