„Daher brauchen wir ein mutiges Bekenntnis zum Freihandel.“
„Die Vereinigten Staaten behaupten sich zunehmend als wichtigster Absatzmarkt für Produkte „Made in Germany“. Währenddessen nahmen die Nachfrageimpulse aus China deutlich ab, was nicht zuletzt in den restriktiven Corona-Maßnahmen begründet ist. Als Beschaffungsmarkt bleibt China aber weiterhin von überragender Bedeutung.“, so fasst Dr. Dirk Jandura, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), die heute veröffentlichten Außenhandelszahlen zusammen.
Im Vormonatsvergleich sanken sowohl die Importe als auch die Exporte. Der langfristige Vergleich mit den Vorjahreswerten weist allerdings noch eine positive Entwicklung auf. Rückenwind erhalten die deutschen Exporte durch die Euroschwäche, die allerdings die Importe, insbesondere von fossiler Energie, zusätzlich verteuert.
„Das hoch risikoreiche weltwirtschaftliche Umfeld ist Gift für jede langfristige Investitionsentscheidung. Erschwert wird diese Situation durch die anhaltenden Lieferengpässe und Lieferverzögerungen. Für jede Unternehmerin und jeden Unternehmer steht die Diversifizierung der eigenen Lieferketten und die Sicherung der Energieversorgung daher ganz oben auf der Agenda. Dringend müssen wir gemeinsam Wege finden, diese Diversifizierung weiter voranzutreiben und nicht noch durch zusätzliche Bürokratieanforderungen zu erschweren. Daher brauchen wir ein mutiges Bekenntnis zum Freihandel. Wenn der Außenhandel uns erfolgreich durch Krisen tragen soll, müssen wir bei den Ratifizierungen schneller werden. Das CETA nun endlich durch den Bundestag geht, ist ein erstes richtiges Zeichen.“, schließt Jandura
Text: Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e. V. (BGA)