Wegen der pandemiebedingten Absage der Weihnachtsmärkte in einigen Bundesländern blickt der Handelsverband Deutschland (HDE) mit Sorge auf das Weihnachtsgeschäft im Einzelhandel.
Für den Handel sind die Märkte ein zentraler Frequenzbringer in der Vorweihnachtszeit. Sie großflächig abzusagen, gefährdet das nach monatelangen Lockdowns gerade für innerstädtische Händlerinnen und Händler so wichtige Weihnachtsgeschäft.
„Handelsunternehmen haben Hoffnung in das diesjährige Weihnachtsgeschäft gesetzt. Planungen und Warenbestellungen wurden weit im Voraus gemacht“, so Michael Reink, HDE-Bereichsleiter Standort- und Verkehrspolitik. Je nach Branche erwirtschafteten Händlerinnen und Händler bis zu 25 Prozent ihres Jahresumsatzes im November und Dezember. Ganz besonders nach der pandemiebedingt umsatzschwachen Zeit seien sie auf ein erfolgreiches Weihnachtsgeschäft angewiesen. „Weihnachtsmärkte sind für den Einzelhandel dabei von großer Bedeutung. Sie haben eine hohe Strahlkraft und sorgen dafür, dass die Menschen länger in den Innenstädten verweilen“, so Reink weiter. Die Märkte seien Besuchermagneten, die den lokalen Handel in der Weihnachtszeit stärkten. „Finden Weihnachtsmärkte nicht statt, sind erhebliche Umsatzeinbußen im innerstädtischen Einzelhandel zu befürchten. Die Absagen der vergangenen Tage verunsichern Händlerinnen und Händler stark“, betont Reink. Für Stadt und Handel seien Weihnachtsmärkte nicht nur Kulturgut, sondern ein wichtiger Baustein für eine erfolgreiche Weihnachtszeit.
Text: Handelsverband Deutschland – HDE e.V.