Die an der monatlichen Schnellumfrage des ZDB teilnehmenden Unternehmen haben die bereits im Vormonat sich abzeichnenden, abnehmenden Erwartungen an die Geschäftsentwicklung bestätigt.
Während es keine Nennungen zu zunehmender Geschäftsentwicklung in den kommenden drei Monaten gegeben hat, haben die abnehmenden Erwartungen weiter zugelegt.
Dies ist maßgeblich auf die Nachfrageentwicklung zurückzuführen. Nur im Wohnungsbau werden vereinzelt Nachfragesteigerungen konstatiert. Eine unveränderte bzw. nachlassende Orderentwicklung wird im Wirtschaftsbau und im öffentlichen Bau erwartet.
Die Auftragsbestände sind weiter leicht rückläufig. Sie gehen im Hochbau von 3,6 Monaten auf 3,5 Monate zurück. Im Tiefbau erreichen sie noch 2,6 Monate, nach 2,7 Monaten im Oktober.
Die Geräteauslastung hält im Hochbau bei 78 %, im Tiefbau fällt sie auf ca. 70 %; (Oktober noch 77 %). Vor einem Jahr, im November 2019, lagen die Meldungen noch im Hochbau bei knapp 82 % und im Tiefbau bei knapp 80 %.
Offensichtlich hat unter der nachlassenden Orderentwicklung der Wettbewerb um Aufträge zugenommen. Die Dynamik der Baupreisentwicklung gibt, wie im gesamten Jahresverlauf, weiter nach. Während im Wohnungsbau noch eine konstante Entwicklung erwartet wird, trifft dies auf den Wirtschaftsbau und öffentlichen Bau nicht zu.
Gleichwohl gehen die Bauunternehmen von einer insgesamt nachhaltigen Nachfrage nach Bauleistungen im neuen Jahr aus. So wollen sie weiteres Personal einstellen. Investitionen bleiben auf Ersatzbeschaffungen konzentriert.
Text: Zentralverband des Deutschen Baugewerbes e.V.