Im Jahr 2030 werden ca. 200-300 Millionen E-Fahrzeuge auf unseren Straßen unterwegs sein. Das bedeutet allerdings auch, dass jährlich ca. 1,5 Millionen Tonnen Batteriezellen aus der E-Mobilität in die Jahre kommen und ausgetauscht werden müssen. Je mehr strombetriebene Fahrzeuge also unsere Straßen bevölkern, desto größer wird auch unser Recyclingproblem für ausrangierte Batterien. Dabei muss das Leben einer ausrangierten Autobatterie nicht zwangsweise zu Ende sein, nur weil sie unter die 70% Kapazitätsgrenze rutscht.
Als eines der Top 5 Circular Economy Start-ups weltweit, hat es sich das Mainzer Unternehmen Circunomics zur Aufgabe gemacht, ausgediente Lithium-Ionen-Akkus aus der E-Mobilität, einer sinnvollen Zweitverwertung zuzuführen. So lässt sich der CO2-Fußabdruck einer Batterie um bis zu 50 Prozent reduzieren.
KI-gestütztes Reuse und Recycling für Fahrzeugbatterien
Mittels eines innovativen IoT-Marktplatzes für das Recycling und die Wiederverwendung von Lithium-Ionen-Batterien sorgt das Team um Circunomics CEO und Co-Founder, Felix Wagner dafür, dass Batterien nach Möglichkeit ein zweites Leben erhalten. Erst im Anschluss werden sie fachgerecht recycelt. Zu diesem Zweck werden auf dem digitalen Marktplatz die Batterien in Form von „Circular Twins“ registriert, überwacht, bewertet und Vorhersagen getroffen. Auch eine klare Verfolgung der Batterien ist möglich. So können sie bis zur endgültigen Verwertung gehandelt und z.B. in ein zweites Leben als Heimspeicher vermittelt werden. Ermöglicht wird dies unter anderem durch den Einsatz von KI.
“Vor allem im Bereich der mittels „Machine Learning“ weiterentwickelten Predictive Analytics (Nutzung von historischen Daten) von Lithium-Ionen-Batterien, um zukünftige Entwicklungen zu prognostizieren (z.B. Remaining Useful Life einer Batterie oder bestmöglicher Verwendungszweck in einem zweiten Leben) unterscheidet sich unser intelligenter Marktplatz von herkömmlichen Handelsplattformen”, so Jan Born, CTO & Co-Founder von Circunomics. “Auch KI-basierte Empfehlungen, (Intelligentes Matchmaking zwischen Angebot und Nachfrage) spielen dabei eine wichtige, zukünftige Rolle, um den sehr technischen geprägten Businessprozess zu unterstützen” erläutert er.
Second-Life Anwendungen ermöglichen eine bis zu 15 Jahre längere Nutzung von Batterien
In einer gebrauchten E-Fahrzeug-Batterie steckt großes Potential. Diese Batterien können eine bis zu 15 Jahre längere Nutzungsdauer erreichen, wenn sie in einem zweiten Leben genutzt werden. Mehr als 60 % des Energiespeicherbedarfs könnte somit bereits im Jahr 2025 durch gebrauchte Fahrzeugbatterien gedeckt werden. Eine Skalierung auf 100 % wäre bis zum Jahr 2030 möglich.
Wenn Second-Life-Energiespeichersysteme also künftig besser planbar, risikoärmer und einfacher umsetzbar werden, können Batterien auch eine längere Lebensdauer erreichen. Benötigt wird dazu „nur“ die entsprechende Datenerfassung und -auswertung. Diesen Part übernimmt die Circunomics Plattform zentral für die angebundenen Fahrzeughersteller, ob aus der Automobil-, LKW-, Bus-, Bahn- oder Schiffsindustrie. Ermöglicht wird somit das Management des Prozesses sowie die Optimierung des kompletten Batterielebenszyklus einer E-Fahrzeug-Batterie.
Durch die Entwicklung dieser einzigartigen Kreislaufwirtschaftsplattform mit angebundener Handelsplattform möchte Circunomics die Herausforderungen der Batterienutzung direkt angehen.
Felix Wagner, CEO und Co-Founder von Circunomics erklärt: “Der Anstieg der Batterie-Nachfrage aufgrund der Elektromobilität und der erneuerbaren Energien bringt die Herausforderung eines nachhaltigen Ressourcenumgangs mit sich. Als wertvollste und dabei aber auch emissionsstarke Komponente eines E-Fahrzeugs sind wir davon überzeugt, dass die Wiederverwendung und das Recycling der Batterie essenziell ist, um eine grüne Energiewende voranzutreiben.“
Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.circunomics.com
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