- Über 1.300 Aussteller erwartet
- Mehrwerte durch Co-Location mit automatica
- Drei Fragen an Projektleiterin Anke Odouli
Vom 27. bis 30. Juni 2023 findet die LASER World of PHOTONICS, Weltleitmesse der Photonik, auf dem Münchner Messegelände statt, zusammen mit dem World of Photonics Congress, der World of QUANTUM und der automatica. Drei Fragen an Anke Odouli, Projektleiterin der LASER World of PHOTONICS und World of QUANTUM, zur Bedeutung der Veranstaltungen, den diesjährigen Highlights und warum die Co-Location mit der automatica branchenübergreifende Impulse setzt.
Frau Odouli, in gut zwei Wochen kommt die internationale Photonikindustrie wieder in München zusammen – wie ist die Resonanz in der Branche?
Die Resonanz in der Branche ist hervorragend. Über 1.300 Aussteller haben sich für die LASER World of PHOTONICS und die World of QUANTUM angemeldet. Etwa zwei Drittel davon kommen aus dem Ausland. Außerdem kann nach vierjähriger Pause endlich wieder der World of Photonics Congress vor Ort stattfinden: In fünf Konferenzen bietet die internationale Wissenschaftselite dort mit rund 3.600 Vorträgen und Poster Sessions tiefe Einblicke in die Welt der Photonik. Und etwas zu feiern gibt es auch: Die LASER World of PHOTONICS wird 50 Jahre alt! 1973 hatte der damalige Geschäftsführer der Messe München, Gerd vom Hoevel, die visionäre Idee, die weltweit erste Messe für die gerade erst erfundene Lasertechnologie ins Leben zu rufen. Damals war noch nicht abzusehen, welche Bedeutung diese Technologie ein halbes Jahrhundert später für unseren Alltag haben wird. Wir sind stolz darauf, diese Entwicklung seit 50 Jahren als Ausrichter der Weltleitmesse zu begleiten.
Was sind die diesjährigen Highlights auf der LASER World of PHOTONICS und der World of QUANTUM?
Wir umrahmen die beiden Messen wieder mit einem sehr umfangreichen Programm, das die große Anwendungsvielfalt der Photonik widerspiegelt. Denn es gibt kaum mehr eine Branche, die bei ihren Innovationen ohne das Werkzeug Licht auskommt. Zum Programm gehören praxisnahe Vorträge von Key Playern aus der Branche, Diskussionsrunden und der direkte Austausch mit Experten, etwa bei den Guided Tours oder der Sonderschau „Photons in Production“. Ein Kernthema, das sich wie ein roter Faden durch die Veranstaltungen zieht, ist die Schlüsselrolle der Photonik für den Klima- und Umweltschutz. Ein besonderes Highlight auf der World of QUANTUM ist der Qiskit-Hackathon, bei dem sich die teilnehmenden Teams in einem 24-stündigen Programmier-Wettbewerb messen. Und nicht zu vergessen die Plenary Talks auf dem World of Photonics Congress, bei denen Wissenschaftsgrößen über ihre neuesten Erkenntnisse sprechen – allen voran die Nobelpreisträgerin Donna Strickland sowie Prof. Constantin Häfner und Tammy Ma, die über lasergetriebene Kernfusion sprechen.
In diesem Jahr findet zum ersten Mal die automatica, Leitmesse für Automation und Robotik, parallel statt. Welche Vorteile versprechen Sie sich davon?
Zwischen der Automatisierungs- und der Photonikindustrie gibt es zahlreiche Überschneidungen. Laser zum Schweißen, Schneiden oder Kennzeichnen sind beispielsweise fester Bestandteil in hochautomatisierten Produktionslinien. Gleichzeitig werden viele Laserapplikationen erst in Verbindung mit Robotern wirtschaftlich richtig stark. Und nicht zuletzt besitzt die Quantentechnologie, die auf der World of QUANTUM im Mittelpunkt steht, großes Potenzial für industrielle Anwendungen, da Quantencomputer viel schnellere und komplexere Rechenleistungen erbringen können. Mit einer Co-Location dieser Messen schaffen wir neue Impulse und Mehrwerte für Aussteller und Besucher: ein breiteres Angebot, mehr Aufmerksamkeit für die einzelnen Veranstaltungen und eine Plattform, um neue Kontakte zu knüpfen, in angrenzende Themenfelder hineinzuschnuppern und die Synergien für neue, innovative Lösungen zu nutzen.“
Text: Messe München GmbH