Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) und die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) vereinbarten am Donnerstag, 21. November 2024, in einem Memorandum of Understanding (MoU) eine noch intensivere Zusammenarbeit. Beide Institutionen wollen ihre Expertise bündeln, um die Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit der Verkehrsinfrastruktur in Deutschland dauerhaft zu stärken.
BAM und BASt wollen so gemeinsam einen Beitrag dazu leisten, die Verkehrsinfrastruktur als zentralen wirtschaftlichen Standortfaktor zu sichern. Die technische Zuverlässigkeit, Sicherheit und Dauerhaftigkeit von Infrastruktursystemen und -komponenten wird im Vordergrund der Zusammenarbeit stehen.
In diesem Zusammenhang sind Fragestellungen auf der Materialebene für beide Forschungseinrichtungen von Bedeutung: neben der Charakterisierung und Prüfung von Materialien und Werkstoffen die Untersuchung von Schädigungsmechanismen und Maßnahmen zu deren Vermeidung sowie die Entwicklung neuer innovativer Baustoffe. Außerdem gehören die Weiterentwicklung, Bewertung und Normung von Baustoffen und Bauweisen als auch die zuverlässige Bewertung vorhandener Bauwerke zu den wesentlichen Leistungsaufträgen beider Forschungseinrichtungen.
Die Zusammenarbeit wird den Austausch von Wissenschaftler*innen, Strategie- bzw. Themen-Workshops sowie gemeinsame Veröffentlichungen und Forschungsanträge umfassen.
Prof. Dr. Ulrich Panne, Präsident der BAM: „Der Einsturz der Carolabrücke in Dresden hat uns einmal mehr vor Augen geführt, wie wichtig eine robuste Verkehrsinfrastruktur ist. Nicht nur für den Wirtschaftsstandort Deutschland, sondern auch für die Sicherheit der Bürger*innen. Die Verknüpfung von Materialforschung und Straßenwesen bildet einen einmaligen Ausgangspunkt, um zum Erhalt und sicheren Ausbau der Verkehrsinfrastruktur beizutragen.“
Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Markus Oeser, Präsident der BASt: „Wir stärken die Zusammenarbeit zwischen BAM und BASt. Wir bündeln unsere Expertise, Ressourcen und Leidenschaft, um die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit der deutschen Verkehrsinfrastruktur weiter voranzutreiben. So machen wir uns gemeinsam fit für die Herausforderungen der Zukunft.“
Text: Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM)