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Chiplets & Co. definieren Mikroelektronik neu

by Redaktion

In den letzten Jahren war die Skalierung von Silizium der Weg zu einer verbesserten technologischen Leistung, aber heute kann dieser Effekt nicht mehr die Anforderungen der Industrie an z.B. höhere Datengeschwindigkeiten erfüllen: Da die Kosten für die Herstellung eines IC‘s stetig steigen, kann sich die Industrie nicht mehr auf die Entwicklung kleinerer Transistoren verlassen.

Eine Lösung zur Überwindung dieses Problems ist die Einführung des Advanced Packaging auf Basis von Chiplet-basiertem Design, heterogener Integration, Multi-Chip-Modulen oder System in Package. Diese Techniken erfordern eine effiziente Produktion in Bezug auf Prozessfähigkeiten, Kapazitäten und Wirtschaftlichkeit.

Innovative Anwendungsbeispiele für Advanced Packaging werden auf der VDMA „Special-Exhibit“-Fläche gezeigt: Forschungseinrichtungen wie das Silicon Austria Labs, oder PhoenixD zeigen neueste Entwicklungen, wie zum Beispiel mikrooptische Systeme auf Glassubstraten für die abhörsichere Telekommunikation. Schweizer Electronic zeigt seine Embedding Technologie als Lösung für Anwendungen in der Leistungselektronik. Beleuchtet werden dabei auch die Produktionstechniken.

Neben den Halbleiterherstellern selbst, übernimmt auch die Forschung & Entwicklung eine tragende Rolle im Bereich Advanced Packaging. So hat beispielsweise das Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration IZM die Future-Packaging-Linie entwickelt, die Teil der productronica 2025 sein wird. Unter anderem beteiligen sich Aussteller wie Asys, F&K Delvotec und Fuji an der Sonderschau. Die Future-Packaging-Line soll beleuchten, wie man durch einen höheren Digitalisierungs- und Automatisierungsgrad die Prozesse in der Produktion robuster gegen Störungen und äußere Einflüsse gestalten kann.

Text: Messe München GmbH

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